Wie bedient man sein Smarthome am besten?

Bewegung, Schalter, Smartphone, Sprache, Gesten


<h1>Wie bedient man sein Smarthome am besten?</h1> <h2>Bewegung, Schalter, Smartphone, Sprache, Gesten</h2>

Wie bedient man ein voll ausgestattetes Smarthome eigentlich am besten? Gehen wir mal davon aus, das alle Lichter und Lampen und die Rolläden zur Beschattung automatisiert wurden und eine Alarmanlage implementiert wurde.

Bewegungssensoren

Vieles lässt sich im intelligenten Zuhause ganz ohne zutun mit Bewegungssensoren steuern. Das ist sinnvoll für die Lichtsteuerung im Flur, in Badezimmern oder Kellerräumen wie z.B. Vorratskeller. Nach einer bestimmten Zeit wird es wieder automatisch dunkel. Zu bestimmten Zeiten, z.B. während der Schlafphase, wird das Licht dann nur reduziert und im Rotbereich gedimmt. Damit wird verhindert, dass man mitten in der Nacht aus dem Schlaf gerissen wird.

Schalter an der Wand

In modernen Smarthome-Systemen lassen sich die bereits vorhandenen Wandschalter mit Zusatzfunktionen versehen. Ein einfacher Klick schaltet die Grundbeleuchtung ein und wieder aus. Das hat den Vorteil, dass auch Besuch sofort zurecht kommt und keine Spezial-Funktionen lernen muss. Zusätzlich können aber oft 2x-, 3x-Drücken und Länger-Gedrückt-Halten belegt werden. So lassen sich direkt am Schalter Lichtszenen und Rolläden steuern. Werden diese Funktionen einheitlich verwendet, z.B. 3x-Drücken steuert immer die Rollläden, ist die Lernphase gering und die Bedienung kann quasi blind erfolgen.

Tablet

Ein Tablet an der Wand oder an einer zentralen Stelle wie dem Küchentresen kann ebenfalls sinnvoll sein. Dort lassen sich grafische Bedienoberflächen implementieren, die dann auch interessante Statusanzeigen wie Temperatur und Stromverbrauch anzeigen. Mit so einer Tablet-Bedienung lässt sich dann auch das ganze Smart-Home-System eindrucksvoll präsentieren.

Smartphone

Das Smartphone wird von Hausbewohnern oft permanent und in jeden Raum mitgenommen. Dann kann eine grafische Smart-Home-Benutzeroberfläche auf dem Smartphone wie eine Fernbedienung verwendet werden. Das ist sinnvoll, wenn z.B. weitere Licht- und Stimmungsszenen aktiviert werden sollen, die nicht über die Zusatzfunktionen der Standard-Wandschalter erreichbar sind. Meldungen wie “Waschmaschiene oder Trocker ist fertig” sind auf dem Smartphone ebenfalls sinnvoll.

Mit dem Smartphone kann man wichtige Funktionen des Smart-Homes auch von unterwegs steuern. So kann man z.B. überprüfen, ob Fenster geschlossen wurden. An heissen Tagen können vom Biergarten aus alle Rolläden runtergefahren werden. Die Anwesenheits-Simulation kann aktiviert werden oder der digitale Videorecorder kann von unterwegs programmiert werden.

Sprachsteuerung

Apple setzt bei dem Homekit System voll auf Spracheingabe über Siri. Amazon hat mit “Echo” in den USA ebenfall einen Hit gelandet. Es scheint also so zu sein, dass Benutzer durchaus gerne mit ihren Geräten reden. Warum soll also auch die Steuerung des Smart-Homes nicht primär über Sprache möglich sein. Die technischen Voraussetzungen sind gelegt. Es ist wohl eher eine Frage der Präferenz, ob man gerne spricht oder lieber stumm klickt.

Swipe

Einen neuen Ansatz zur Smart-Home-Bedienung gibt es für das Z-Wave-basierte System von Fibaro. Das berührungslos, über Gesten steuerbare Swype Modul. Damit können z.B. Lichtszenen wie “Gute Nacht” oder “Willkommen Zuhause” aktiviert werden. Oder die Alarmanlage kann mit einer geheimen Gesten-Abfolge aktiviert oder deaktiviert werden. Das Swipe-Tablet lässt sich auch versteckt hinter Wand-Paneele oder unter dem Tisch montieren. D.h. die Bedienung ist dann quasi geheim und für Aussenstehende oder Gäste nicht nachvollziehbar, was aber in manchen Situation (wie z.B. Code-Eingabe für Alarm-Aktivierung)  durchaus sinnvoll sein kann.

top_swipe

Optimierung der Bedienstruktur

Prinzipiell empfehle ich das Bedienkonzept eines Smart-Homes individuell auf den jeweiligen Kunden anzupassen. Steuerung durch Bewegung, Schaltern an der Wand und Smarphone und Tablet ist in jedem Fall sinnvoll. Sprachsteuerung oder Gestensteuerung nicht für jeden Nutzer interessant.

Ganz entscheident ist allerding, dass die Bedienung und die Benutzeroberflächen einheitlich und selbsterklärend sind. Das lässt sich oft erst im Laufe der Zeit optimieren. Manche Abläufe werden erst klar, wenn man länger in seinem neuen, intelligenten Zuhause lebt. Eine Revision der ersten Implementierung ist nach ca. einem Jahr durchaus sinnvoll. Bedienstrukturen und Szenen können dann ganz individuell angepasst und optimiert werden.

ImperiHome Smart-Home-Interface
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